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Tiroler Fackeltanz

Kategorie:-
Herkunft:Tirol
Tänzer/Tänzerinnen:8/8
Geschichte: Schon bei den Griechen und Römern herrschte die Sitte, am Schluß der Hochzeitsfeierlichkeiten das neuvermählte Paar unter Vorantritt eines fackeltragenden Jünglings in das Haus des Gatten zu geleiten. Lichtertänze verschiedener Prägung haben sich im Hochzeitsbrauchtum vieler Landschaften bis in die Gegenwart erhalten. Das Licht vertritt dabei das Feuer, dessen reinigende und schützende Kraft symbolisch auch dem Brautpaar zukommen soll.

In den Städten nahmen sich besonders die Zünfte der Handwerker des Fackeltanzes an und formten ihn zu einem figurenreichen Schautanz, der zum Ruhm ihres Handwerks und zur Ehrung von Personen aufgeführt wurde.

Aufzeichnungen in Chroniken und Raitbüchern aus dem 16. und 17. Jahrhundert lassen erkennen, daß auch in Tiroler Städten Tänze mit Windlichtern (Fackeln) anläßlich von Besuchen hochgestellter Persönlichkeiten und von Hochzeiten abgehalten wurden. Da diese Nachrichten den Ablauf des Fackeltanzes nicht erkennen ließen, mußten andere, besser überlieferte Formen, wie etwa aus dem benachbarten Salzburg, zur Wiederherstellung herangezogen werden.

Die Weisen wurden um 1880 von Nikolaus Mair-Meixner am Vögelsberg bei Volders überliefert; die 1. Tanzweise ist fast gleich dem 4. Hochzeitsmarsch aus dem Landgericht Ehrenberg in der Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien aus dem Jahre 1819.

Die vorliegende Neufassung des Fackeltanzes hat sich bei der Feiergestaltung bereits bestens bewährt. Findet die Ehrung in einem geschlossenen Raum statt, können die Fackeln vorteilhaft durch Wachslichter (große Kerzen) ersetzt werden.
Tanzbeschreibung:-
Noten:-

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